Das Bundeswahlrecht lässt für die Nominierungsversammlungen für BundestagskandidatInnen keine Online-Veranstaltungen zu. Aus diesem Grund musste die SPD im Wahlkreis 286 ihre Nominierungsversammlung unter strengsten Sicherheitsmaßnahmen in der Neckarhalle in Schwenningen durchführen. Dies galt auch für die vorangegangene Wahl der Delegierten für den Listenparteitag der SPD Baden-Württemberg.
Als einzige Bewerberin überzeugte Derya Türk-Nachbaur in ihrer Bewerbungsrede und erhielt von den anwesenden Mitgliedern großen Applaus. Damit konnte die prominente Gratulantin direkt aktiv werden.
Die eingeladene Parteivorsitzende Saskia Esken konnte aus Sicherheitsgründen nur per Videoschalte teilnehmen. Direkt zu Beginn der Schalte erfuhr sie von dem überragenden Ergebnis von 100% für Derya Türk-Nachbaur und konnte freudig gratulieren. Saskia Esken gab einen Überblick über das aktuelle Geschehen in Berlin. Ging auf Erfolge der SPD ein und sprach über die Folgen der Pandemie. Besonders ging es um die Chancen und Aufgaben, die die SPD hierbei sieht und erfüllt. Darüber hinaus beschrieb sie den aktuellen Stand der Wahlkampfvorbereitung.
Die inhaltlichen Übereinstimmungen zwischen den beiden Politikerinnen wurden auch in der Bewerbungsrede von Derya Türk-Nachbaur offenkund. Sie berichtete von einer Begegnung mit einer älteren Dame deren Einkommen, aufgrund politischer Ungerechtigkeit, sehr gering sei. Angst sei ein Treiber von Extremismus. Die SPD habe mit ihrer Abkehr von Harz IV ein überragendes Sozialkonzept, welches den Ängsten vor sozialem Abstieg im Alter vorbeuge. Aber auch bei Sorgen um die Zukunft der Arbeitsplätze, sei die SPD die richtige Wahl. Mit einem sozial-ökologischen Wandel müssten Arbeitsplätze nicht wegfallen sondern umgewandelt werden.
Die mutige Bewerbungsrede wurde von den Anwesenden mit großem Applaus und dem herausragenden Ergebnis belohnt.
